Es war mein Hang zum Engagement und meine Naturverbundenheit, die mich überhaupt zu diesem freiwilligen Einsatz im Nationalpark Thayatal bewegten. Im nördlichsten Waldviertel, unweit der tschechischen Grenze bin ich ein Jahr ‚ausgestiegen‘ und habe dennoch viel bewirkt.
So habe ich bei täglichen Aufgaben in der Nationalparkverwaltung assistiert. Darüber hinaus wurde ich ermutigt meine eigenen Interessen einzubringen. Daraus resultierte die Entwicklung und Umsetzung von eigenen kleinen Projekten und Veranstaltungen.
Auch was den Einsatz im Nationalparkgelände (besonders dort, wo man als Besucher nicht hin darf), angeht, gibt es für mich viele mit Stolz erfüllende, witzige wie markante Erlebnisse mit Toni und Manfred. Die Aufgabe, die mir dabei am längsten in Erinnerung bleiben wird, ist die Errichtung des Geländers am neuen Aussichtspunkt beim Granitzssteig. Es erforderte einiges an gegenseitiger Motivation fernab jedes befahrbaren Weges Material und Werkzeuge hinzutragen, um zig Höhenmeter später erst mit der eigentlichen Arbeit zu beginnen. Aber – das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Sei es bei der Teilnahme bei Rangerausbildungen, Forschungsexkursionen, geführten Wanderungen oder bei Veranstaltungen aus dem Besucherprogramm, ich hatte oft die Möglichkeit meinen Wissensdurst zu stillen, Fragen zu stellen und das Gelernte an anderer Stelle wieder einzubringen. Auch zukünftig werden mich die Themen, mit denen ich mich im Nationalpark beschäftigt habe, begleiten, denn nun erwartet mich ein Studium an der Universität für Bodenkultur.
Auf den Punkt gebracht, hat mich mein Jahr im Nationalpark Thayatal in vielen Bereichen, aber vor allem persönlich enorm wachsen lassen. An alle, denen ich begegnet bin und die mich begleitet haben, ihr habt das erst ermöglicht. Danke